Ergebnisse und Daten

Umweltgesamtrechnungen liefern Informationen und Daten aus unterschiedlichsten Bereichen. Der Nutzen und der Erfolg der Umweltgesamtrechnungen hängt maßgeblich auch davon ab, dass diese Informationen und Daten weiterführend Anwendung finden und damit Grundlage für umweltrelevante Entscheidungen sein können. 

Umweltsteuern in Österreich 2000 - 2021

Den größten Anteil an den Umweltsteuern in Österreich haben Energie- und Transportsteuern. Insgesamt ist 2000-2019 bei den absoluten Zahlen der Öko-Steuern ein kontinuierlicher Anstieg zu verzeichnen, wobei es 2020 zu einem deutlichen Rückgang und im Folgejahr 2021 wieder zu einem Anstieg der Öko-Steuern kam. Ausschlaggebend für die niedrigeren Werte bei der Energiesteuer in den Jahren 2020 und 2021, war der geringere Energieverbrauch durch die unterschiedlichen Maßnahmen, wie etwa dem Lockdown, während der Corona-Pandemie. Der Anteil der Öko-Steuern am BIP lag in den Jahren vor der Corona-Pandemie relativ stabil bei rund 2,5 %. Im Jahr 2020 ist er auf etwa 2,3 % gesunken und 2021 wieder leicht auf knapp 2,4 % gestiegen. Der Anteil der Öko-Steuern an den sonstigen Steuern und Sozialbeiträgen ist nach einem kurzen Anstieg im Jahr 2017 (6,1 %) kontinuierlich auf rund 5,4 % im Jahr 2021 gefallen.

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Materialverbrauch in Österreich 2018

Der österreichische Materialverbrauch lag 2018 bei 167 Millionen Tonnen (Mt) pro Jahr bzw. 19 Tonnen pro Kopf und Jahr. Mengenmäßig machen dabei mit 95 Mt/a die nicht-metallischen Mineralstoffe (v.a. Baustoffe) aus, das sind rund  57 % des gesamten Inlandsmaterialverbrauchs. Den zweit-größten Anteil hat Biomasse mit 38 Mt/a (23 %), gefolgt von den fossilen Energieträgern mit 24 Mt/a (15 %) und als vergleichsweise kleine Kategorie die Metalle mit 8 Mt/a (5 %). Beim Materialverbauch pro Kopf liegt Österreich mit 19 t/a um rund 5 t/a über dem EU-28-Durchschnitt, der bei 14 t/a liegt.

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Material-Fußabdruck Österreich 2015

Der Material-Fußabdruck berücksichtigt den vorgelagerten Materialverbrauch der Importe und Exporte und rechnet den Materialverbrauch der gesamten Produktions- und Lieferketten den Ländern der Endverwertung zu. In Österreich wird ein großer Teil der gesamten Materialen, die in der Produktion oder im Konsum gebraucht werden, importiert. Dadurch wird ein Teil des Ressourcenbedarfs der Güterproduktion und die damit verbundene Umweltbelastung in die produzierenden Länder ausgelagert.

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Österreichs Materialverbrauch (DMC) und Material-Fußabdruck (MF) im europäischen Vergleich

Mit 19 t pro Kopf und Jahr findet sich Österreich beim Ressourcenverbrauch (DMC) 2018 im europäischen Vergleich an elfter Stelle. Mit diesem Wert liegt Österreich um 36 % über dem EU-28-Durchschnitt, der 14 t/cap/a beträgt. Dieser hohe Wert wird hauptsächlich durch die große Menge an nicht-metallischen Mineralstoffen bestimmt. Bei der konsumbasier-ten Perspektive, dem Material-Fußabdruck (MF), liegt Öster-reich im Jahr 2017 mit 33 t/cap/a an fünfter Stelle und damit um 10 t/cap /a höher als der EU-28-Durchschnitt mit 23 t/cap/a. 

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